02. Pädagogische Grundsätze und Ziele

Warum wir uns für eine Ganztagsschule entschieden haben?

Familienpolitische Gründe

Ein steigender Anteil Alleinerziehender, berufstätiger Mütter oder Väter und die Berufstätigkeit beider Elternteile führen zu einer immer stärkeren Nachfrage nach pädagogischer Betreuung. Schule und Hort ermöglichen eine sichere Betreuung während der Arbeitszeit, gewährleisten weiterhin eine Mittagsversorgung und übernehmen weitere Bildungs- und Erziehungsaufgaben.

Sozialpädagogische Gründe

Durch Zunahme von Einzelkindern in den Familien kann die Ganztagsschule umfangreiche soziale Kontakte ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler können und sollen ihre Sozialkompetenz in den unterschiedlichsten Gebieten schulen.

Sozialpolitische Gründe

Aufgrund sehr unterschiedlicher kultureller Anregungen und Unterstützung zum Lernen in den Familien kann die Verlässliche Halbtagsgrundschule eine bessere Chancengleichheit bieten, weil die Angebote für alle gleichermaßen nutzbar sind.

Freizeitpädagogische Gründe

Oft wird der Alltag der Schülerinnen und Schüler von vielen Unterhaltungs- und Informationsmedien (Fernseher, Computerspiele und ähnliches) bestimmt. Unserer Schule will, dass die Schülerinnen und Schüler auch andere sinnvolle Freizeit-beschäftigungen auf den unterschiedlichsten Gebieten kennen lernen und Freude daran finden.

Schulpädagogische Gründe

Ein normaler 45 min Takt wird den Bedürfnissen und Lernwünschen der Schülerinnen und Schüler nicht immer gerecht. Daher bietet der Blockunterricht (90 min), das großzügige Mittagsband, das erweiterte Raumangebot mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Durch eine zusätzliche Personalausstattung ist eine individuelle Förderung auch in der gemeinsamen Lernzeit mit dem Hort möglich.

Entwicklungsorientierte Gründe

Kinder brauchen für ihre gesunde Entwicklung einen geregelten Tagesablauf mit vielfältigen und abwechslungsreichen Betätigungen. Die Kinder können sich in den angebotenen Bereichen ausprobieren und versuchen und dadurch ihr Selbstwertgefühl steigern.

Unsere Ziele

  1. Kompetenzorientierter Mathematikunterricht
  2. Leseförderung und Rechtschreibkompetenzentwicklung (Umsetzung des 5 bzw. 12 Punkte Programms)
  3. Gesundheitsförderung durch die Stärkung des „WIR“ Gefühls fortsetzen
  4. Differenzierung im Unterricht
  5. Integration der Asylbewerberkinder und der ukrainischen Kinder
  6. Weiterer Ausbau der individuellen Lernzeit
  7. Einbeziehung aller Partner in allen schulischen Gremien in die weitere Gestaltung unserer schulischen Konzepte

Gemeinsame Verantwortlichkeiten von Schule und Hort

In Zusammenarbeit mit der Schulleiterin und der Hortleiterin werden folgende Themen besprochen:

  • Absprache zu gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsinhalten
  • Arbeitsgemeinschaften absprechen
  • Mittagsbandabsicherung
  • Hausaufgabenbetreuung
  • Elternversammlungen
  • Abstimmung und regelmäßige Evaluation des Schuljahresarbeitsplanes
  • Raumkonzept
  • Projekte im gesamten Schuljahr
  • Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und Eltern
  • Gegenseitige Unterstützung bei Krankheit von Kollegen
  • Absprachen bei der Aufsichtspflicht
  • jahrgangsbezogener und fächerübergreifender Unterricht
  • Einsatz differenzierter Arbeitsformen wie Tages-, Wochenplanarbeit, Projektarbeit, Stationslernen
  • enge Zusammenarbeit mit allen Kindergärten und Vorbereitung auf die bevorstehende Einschulung
  • Arbeit in verschiedenen Arbeitskreisen, um effektiver arbeiten zu können
  • separate Dienstberatungen (Fortbildungen und fachspezifische Themen)
  • Teilnahme an verschiedenen Projekten
  • schulische Wettkampfveranstaltungen (z.B. Crosslauf, Sportfest, Fußballturniere, Zweifelderballturnier)
  • Traditionelle Veranstaltungen (z.B. Gestaltung der Einschulung, Grundschulfest, Ehrung von Pfarrer „Fritz“, Zampern, Tag der offenen Tür, EV-Vorschule…)
  • Feriengestaltung sowie Anbieten von Angeboten an schulfreien Tagen (außer bei Schließzeiten)
  • individuelle Spiel- und Lernzeit, die nicht ausschließlich mit festen Angeboten und verpflichtender Teilnahme gestaltet wird
  • Absicherung des Früh- und Späthortes
  • separate Dienstberatungen
  • horteigene Veranstaltungen (z.B. Fasching, Miniplayback-Show, Weihnachtsmarkt, Kinderflohmarkt)
  • Arbeitsgemeinschaften im Ganztag – werden zurzeit keine Angebote unterbreitet
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